images/drucklogo.png

Erklärungen A - Z

Was ist die Unabhängige Patientenberatung (UPD)

Details
Zuletzt aktualisiert: Montag, 18. März 2019 22:07

Was ist die Unabhängige Patientenberatung (UPD)
Unabhängige Patientenberatung ab 01.01.2016 nicht mehr unabhängig?


Die Unabhängige Patienberatung (UPD) gibt es seit dem Jahr 2000, sie ist gesetzlich beauftragt Patienten in gesundheitlichen Fragen zu informieren und zu beraten - kostenfrei und unabhängig. Sie soll die Stellung des einzelnen Patienten gegenüber den übermächtigen Krankenversicherungen stärken. Darüberhinaus lassen sich aufgrund der Beratungsthemen, Probleme und Schwachstellen im deutschen Gesundheitssystem erkennen.
Die UPD steht allen zur Verfügung; Pflichtversicherten, Privatversicherten und auch Menschen ohne Krankenversicherung.

Der Betrieb finanziert sich über unsere Krankenversicherungsbeiträge und über unsere Steuern (per staatlicher Fördermittel).

Die UPD wurde nur noch bis zum 31.12.2015 von gemeinnützigen Einrichtungen wie der Verbraucherzentrale getragen, die kostenfreie Beratungen per Telefon, Online und über Beratungsstellen vor Ort anbot.
Mit ihren hilfreichen Beratungen, ihrer echten Unabhängigkeit und dem Aufzeigen von Systemschwächen hatte sich die "alte UPD" im Laufe der Jahre bis zu ihrem Ende am 31.12.2015, einen guten Ruf bei Versicherten und Hilfesuchenden erworben.
Häufige Themen bei Beratungen waren beispielsweise; strittige Kostenübernahmen der Krankenversicherungen, Ansprüche auf Leistungen der Krankenversicherungen und Behandlungsfehler.

Die Trägerschaft der UPD wird jeweils für mehrere Jahre vergeben, die Entscheidung darüber trifft ein Beirat und der Patientenbeaufragte der Bundesregierung. 
Ab dem 01. Januar 2016 wurde die UPD statt wie bisher bewährt von gemeinnützigen Trägern, von einem privatwirtschaftlichen Unternehmen übernommen dass bereits für Krankenversicherungen und Pharmaindustrie arbeitet. Von "Unabhängigkeit" kann also jetzt nicht mehr die Rede sein und eine Nutzung der UPD kann ab dem 01. Januar 2016 nicht mehr empfohlen werden.
Eigentlich ein Skandal, hier wird erneut mit Millionen unserer Beitragsgeldern jongliert, die Patientenstellung geschwächt und der ursprüngliche gesetzliche Auftrag verhöhnt. CDU-Politiker Laumann als derzeitiger Patientenbeauftragter der Bundesregierung liess dies zu, er hätte es mit seinem Veto verhindern können. Von welchen Patienten wurde dieser Mann dazu beauftragt?

Online-Petition: "Bewahren Sie die Unabhängigkeit der Patientenberatung Deutschlands"





Zuletzt aktualisiert: Montag, 18. März 2019 22:07