Gedächtnistraining

Biografische Fragen zum Thema: Radio

Details: Zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 16. Februar 2023 11:22

Abbildung der Materialien: Fragebögen, Aktivierungskarten und Ausmalbild

Bei heutigen Senioren hatte früher das Radio eine große Bedeutung. Für die neuesten Nachrichten aus dem Land und aus aller Welt, für Informationen und vor allem zur musikalischen Unterhaltung. Einen Fernseher, einen Plattenspieler oder ein Telefon hatten damals erst wenige und Internet gab es natürlich noch nicht. Die einzigen Medien waren Tageszeitungen und das Radio.
Die ersten Radiosendungen wurden in Deutschland Anfang der 1920er Jahre ausgestrahlt. Ab den 1930er Jahren wurde das Radio zum Massenmedium und die großen beige-braunen Röhrenradios hielten Einzug in fast alle Haushalte. Der Welttag des Radios ist alljährlich am 13. Februar.

Für die Biografiearbeit mit Senioren zu diesem Thema, erhalten Sie bei Goldjahre kostenlos ein 5-seitiges PDF mit 2 großen Aktivierungskarten, Ausmalbild und Fragebögen mit biografischen Fragen. Mit dem Betrachten der Aktivierungskarten können Sie die Senioren auf das Thema einstimmen, das Bemalen des Ausmalbildes soll weitere erste Erinnerungen wecken.

PDF-Symbol

Fragebögen, Bildkarten, Ausmalbild herunterladen (2,0 MB)

Biografische Fragen

Gab es in Ihrer Kindheit zuhause ein Radio?
Wie wurde ein Radio früher noch bezeichnet (Rundfunkgerät, Radioempfänger, Radioapparat)?
Haben Sie gerne Radio gehört?
Können Sie sich noch erinnern wie das Radio ausgesehen hat (Farben, Gehäuse, Drehknöpfe, Tasten, Schalter, Skala)?
Von welchem Hersteller (Marke) war das Radio?
Wie wurde es eingeschaltet?
Wissen Sie noch, welche Sender und Sendungen meistens gehört wurden?
Wurde mehr Musik oder mehr Informationen und Nachrichten gehört?
Welche Sendungen haben Sie am liebsten gehört?
Hatten Sie als Kind ein Lieblingslied im Radio?
Wie wurden die Radiosender eingestellt?
Knisterte und rauschte es öfter?
Wissen Sie noch was die Abkürzungen bedeuten: MW, LW, KW und UKW (FM)?
(Mittelwelle, Langwelle, Kurzwelle, Ultrakurzwelle (Frequenzmodulation))
Wie konnte man sie auswählen?
Hatte das Radio eine eingebaute Antenne oder war es an eine Dachantenne, Zimmerantenne, Wurfantenne oder Teleskopantenne angeschlossen?
Lief das Radio bei Ihnen den ganzen Tag?
Gab es Abende an denen sich die ganze Familie zum Radiohören versammelt hat?
Bei welchen Gelegenheiten wurde Radio gehört?
Hat Ihr Vater samstagnachmittags Fußball im Radio gehört?
Hatten Sie als Jugendlicher ein eigenes Radio oder ein Kofferradio oder einen Radiorecorder?
Können Sie sich noch an den Preis erinnern?
Hatten Sie einen Radiowecker?
Wie sahen Ihre Radios aus?
Welche Sender waren damals bei jungen Leuten beliebt?
Können Sie sich noch an Lieder erinnern die damals rauf und runter gespielt wurden?
Haben Sie später als Erwachsener Radio gehört, z. B. im Auto oder auf der Arbeit?

Set mit Fragebögen, Bildkarten u. Ausmalbild herunterladen

► Fragebögen, Bildkarten und Ausmalbild herunterladen (2,0 MB)

Tipps

Die im PDF enthaltenen Aktivierungskarten können mit und ohne weißen Rand ausgeschnitten und laminiert werden.
Für ein Stundenkonzept für die Seniorenbeschäftigung zum Thema Radio, sind neben Arbeitsblättern und Bildkarten folgende Utensilien sinnvoll: alte Programmzeitschriften mit Radioprogramm, Aufnahmen alter Radiosendungen und ideal ist ein altes Röhrenradio aus den 1950er bis 1960er Jahren.
Röhrenradios mit diesen Baujahren sind auch heute noch erhältlich, z. B. auf Flohmärkten und über Kleinanzeigen im Internet. Funktionstüchtige Geräte werden ab ca. 40 Euro angeboten. Nachgemachte s. g. Nostalgie-Radios sind weniger zu empfehlen, Aufmachung und vor allem der Klang entsprechen nicht dem was ältere Menschen von früher gewohnt sind. Zumal solche Geräte preislich deutlich über echten alten Radios liegen.
Analoge Radiosendungen die ein altes Radio empfangen kann, werden inzwischen überwiegend auf UKW ausgestrahlt. Trotz Digitalisierung soll der weitere Betrieb von UKW auch in den nächsten Jahren aufrechterhalten werden.
Ein altes Röhrenradio eignet sich nicht nur für Beschäftigungsangebote, aufgestellt im Aufenthalts- oder Frühstücksraum einer Einrichtung, schafft es eine heimische Atmosphäre und erinnert Senioren mit seinem warmen, dumpfen Klang und seiner gelblichen Skalen-Beleuchtung an alte Zeiten. Dekorativ wirkt es obendrein.
Übrigens: Mit seinen großen Tasten, großen Reglern und der großen Senderskala war ein Röhrenradio schon immer "seniorengerecht".