images/drucklogo.png

Gesundheit & Medizin für Senioren

Diabetes Typ 2 - richtig ernähren

Details
Zuletzt aktualisiert: Sonntag, 17. März 2019 02:48

Gesunde Ernährung + Bewegung bei Diabetes Typ-2



Diabetes ist eine Stoffwechselerkrankung, auch bekannt unter dem Namen der Zuckerkrankheit. Zuckerkrankheit deswegen, weil, so sagte man früher, Diabetiker keinen Zucker essen durften, damit der Blutzuckerspiegel nicht zu hoch wird.

Mittlerweile haben Wissenschaftler herausgefunden, dass Menschen, die an Diabetes leiden, durchaus Zucker essen dürfen. Nur eben in wesentlich kleineren Mengen als gesunde Menschen.
Man weiß heute auch, dass nicht nur Zucker, sondern ebenso fetthaltige Nahrungsmittel zu einer Störung des Stoffwechsels führen können.

Die diabetische Erkrankung ist also keine reine Zuckerkrankheit sondern sie steht im Zusammenhang mit einer Störung im Protein-und Fettstoffwechsel.
Bei Menschen mit Diabetes ist der Körper nicht mehr in der Lage, genügend Insulin zur Regulierung des Blutzuckerspiegels zu produzieren. Zu erkennen ist die diabetische Krankheit durch die Ausscheidung von Zucker im Urin. Die Blutzuckerwerte können mittels eines Teststreifens oder eines Blutzuckermessgerätes (Apotheke) festgestellt werden.

Diabetiker brauchen nicht unbedingt die teuren diätischen Lebensmittel, sondern sie sollten noch einmal mehr als gesunde Menschen auf eine fettarme, abwechslungsreiche vollwertige Mischkost achten. Auch viel Bewegung und Sport ist wichtig und sorgt für einen schnellen Kalorienabbau.

Grundsätzlich sollten Diabetiker bei sehr fetthaltigen und zuckerreichen Nahrungsmitteln vorsichtig sein oder noch besser, diese ungesunden Nahrungsmittel meiden. Fetthaltige und zuckerhaltige Lebensmittel sorgen nicht nur für hohe Blutzucker- und Blutfettwerte, sondern auch für Übergewicht und Fettleibigkeit.
Und Übergewicht ist neben Bewegungsmangel einer Hauptursachen für den Diabetes Typ-2. Früher auch Alterszucker genannt, weil diese Krankheit überwiegend ab dem 40. bis 50. Lebensjahr auftrat. Heutzutage leiden immer mehr Jugendliche unter Diabetes des Typ 2. Menschen mit einer Diabetes leiden zudem oft an Bluthochdruck. Durch Bluthochdruck in Verbindung mit Diabetes können Folgeschäden der Augen, der Nieren, der Füße und der Blutgefäße entstehen.

Bei Diätlebensmitteln ist es oftmals so, dass die Zuckeraustauschstoffe fast genauso viel Kalorien zählen, wie normaler Haushaltszucker.

Die Verbraucherzentralen betonen, dass diätische Produkte teilweise mehr Kalorien und Fett enthalten als herkömmliche Lebensmittel. Die Diätprodukte treiben zwar den Blutzuckerspiegel nicht so schnell in die Höhe, da der Haushaltszucker durch Zuckeraustauschstoffe ersetzt wurde. Aber die Produkte für Diabetiker enthalten oft mehr Kalorien als herkömmliche Nahrungsmittel. Zum Beispiel binden Nahrungsmittel, die mit Fructose angereichert sind, weniger gut als normale Speisen. Deswegen werden Diätprodukten zur besseren Bindung mit mehr Fett angereichert. 

Vergleichen Sie daher immer die Nährmittelangaben auf den Packungen mit denen der normalen Lebensmittelprodukten. Experten der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und die International Diabetes Federation (IDF) fordern die Abschaffung der irreführenden Etikettierung auf den Diätprodukten. Sie wünschen sich eine einheitliche, europaweite, verständliche und erweiterte Nährwertkennzeichnung auf Diät-Nahrungsmittel-Verpackungen.

Der Diabetes Typ 2 ist ein "erworbener" Diabetes und zählt zu den Zivilisationskrankheiten. Das heißt, bei Diabetes melletius 2 liegen ungesunde Ernährung, Fettleibigkeit und mangelnde Bewegung zu Grunde. Alles Dinge, die man selbst ändern kann.
Bei Symptomen wie Übergewicht, Müdigkeit, Schwäche, ständigem Hunger- und Durstgefühl, Gewichtszunahme/abnahme, häufiger Harndrang, Infektanfälligkeit, Nervosität, schlecht heilende Wunden kann man zur Kontrolle des Blutzuckerspiegels einen Blutzuckertest machen.



Tipps für eine gesunde Ernährung bei Diabetes Typ 2

Bei der Diabetes Typ 2 stehen zunächst eine gesündere Lebensweise, viel Bewegung, ein normales Gewicht und eine Normalsierung des Blutdruckes im Vordergrund.

Obst, Gemüse und Vollkornprodukte, fettarme Milchprodukte und Fisch sollten auf dem Speiseplan im Vordergrund stehen.

Pflanzenöle anstelle von Butter verwenden. Tiefkühlprodukte wie reines Gemüse können eine Alternative zu frischen Zutaten sein.

Alkohol nur mäßig trinken, ideal sind Früchtetees, Kräutertees und Wasser.

Ab und an kann man sich gezielt ein Stück Kuchen gönnen. Diabetiker des Typ 2 dürfen, wenn der Blutzuckerspiegel gut eingestellt ist, ca. 50 gr Zucker und 30 gr Fett täglich mit der Nahrung aufnehmen.

Achten Sie auf regelmäßige tägliche Bewegung.

Besser verzichten sollten Sie auf folgende Lebensmittel: Fette Wurst-und Käsesorten, Chips und Süßigkeiten. Gesüßte Getränke wie Limo und Fertiggerichte enthalten viel Zucker, Salz und Fett. Alkohol, wenn dann nur wenig.

Wer sich unsicher bei der Ernährung ist, kann sich einen Ernährungsberater mit einer Fachausbildung zur Diabetes-Fachkraft vom Arzt oder von der Krankenkasse nennen lassen. Das kann sehr hilfreich sein, mit einer Fachkraft für Diabetes zusammen einen Speiseplan mit seinen persönlichen Vorlieben aufzustellen.

Bei einer Unterzuckerung muß dem Körper Zucker zugeführt. Jeder Diabetiker sollte immer Traubenzucker bei sich führen.

Bei einer Überzuckerung muß Insulin gespritzt werden. Jeder Diabetiker sollte sein Spritzutensil immer bei sich führen.

Anmerkung: Der Diabetes Typ 1 ist in der Regel ererbt und muß von Kindesbeinen an ärztlich betreut werden. Hier funktioniert die Bauchspeicheldrüse nicht richtig und produziert zu wenig Insulin. Das fehlende Insulin muß dem Körper zugeführt werden.
Weiterhin kann es durch hormonelle Umstellungen wie in der Schwangerschaft, Erkrankungen u.a. der Bauchspeicheldrüse oder bestimmte Medikamente zur Diabetes kommen.

Angaben ohne Gewähr - dieser Text ersetzt keinen Arztbesuch

Zuletzt aktualisiert: Sonntag, 17. März 2019 02:48