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Kochen, Essen und Trinken bei Demenz

Ernährungstipps bei Demenz

Details

Tipps für eine erfolgreiche Nahrungsaufnahme und Esshilfen bei Demenz - soweit der Verlauf der Demenz dies zulässt


Mangelernährung vorbeugen
Menschen mit Demenz und Alzheimer leben in einer anderen Welt, ihrer eigenen Welt.
Die Wahrnehmung und der Geschmack sind verändert. Zudem ändert sich das Geschmacksempfinden bei älteren Menschen generell.

Menschen mit Alzheimer sind manchmal von einer "Weglauftendenz" geprägt. Das heißt, sie haben keine Ruhe, sich an den Tisch zu setzen und in Ruhe zu essen. Sie sind leicht abzulenken und haben manchmal Gefühle wie Angst und Unsicherheit.
Wieder andere erleben einige Phasen ihres bisherigen Lebens noch mal und sind der Meinung, sie müssen für Kinder und Ehemann die Speisen zubereiten - und es fehlt ihnen aus diesem Grund die Ruhe zum Essen.

Andere wiederum sehen die Notwendigkeit von Essen und Trinken nicht ein und sie empfinden keinen oder kaum Hunger.

Bei der Demenz und der Alzheimer Krankheit sterben nach und nach die Nervenzellen ab. Es treten Symptome wie Gedächtnisstörungen, Verlust des Denkvermögens, der kognitiven Fähigkeiten und Persönlichkeitsveränderungen auf.
Im weiteren Verlauf der Demenz und Alzheimer kommen manchmal Schluckstörungen dazu.

Die Seele, die Psyche und die Sinne werden nicht dement. Das heißt, man kann versuchen, Menschen mit Demenz und Alzheimer über die Sinne zum Essen anzuregen.

Wichtig ist, sich auf den dementen Menschen einzustellen und zu erkennen, was der Mensch möchte. Die Vorlieben der Menschen für bestimmte Speisen, die sie früher gerne gegessen haben, bleiben erhalten.
Menschen mit Demenz und Alzheimer haben einen erhöhten Energiebedarf. Auf der einen Seite möchte man die Menschen nicht zwingen, auf der anderen Seite kann aber eine mindere Nahrungsaufnahme zu Gesundheitsschäden führen.

Die Menschen haben in der Regel ein hohes Alter erreicht und möchten in Ruhe ihren Lebensabend verbringen. Hier stellt sich oft die Frage, wie "gesund" soll der alte Mensch essen?


Was kann man tun, um die Nahrungsaufnahme bei Menschen mit Demenz und Alzheimer so angenehm wie möglich zu gestalten?

Auf eine ausgewogene Ernährung achten

Bei Menschen, die sich relativ einseitig ernähren und die Einsicht für eine ausgewogene Kost nicht mehr da ist, kann man mit der externen Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen einem Mangel an bestimmten Stoffen vorbeugen.

Auch hochkalorische Trinknahrung bietet einen vollwertigen Ersatz

Speisen anbieten, die der Betroffene gerne mag - siehe Biografie oder mit Angehörigen sprechen.

Eventuell Vitamine und Mineralstoffe ergänzend geben

Speisen kräftig würzen

Kleine Portionen anbieten, mundgerecht zubereiten, so dass auch während des Laufens immer wieder ein "Happen" gegessen werden kann.

An den "Laufwegen" mundgerechte Speisen hinstellen, die mit der Hand gegessen werden können.

Wer nicht (mehr) mit Besteck ißt, kann kleine Bissen geeigneter Speisen auch mit der Hand essen.

Süße Speisen, wie Pudding, Schokolade, Sahnekuchen, Quark (bei Diabetes vorher mit dem Arzt sprechen und eine regelmäßige Zuckerkontrolle durchführen).

Milchbreie für Kinder, Obstgläschen für Kinder, Grießbrei, Kindersäfte

Speisen mit Butter oder Sahne anreichern

Speisen mit Honig oder Fenchelhonig süßen. Fenchelhonig ist auch eine gute Stärkung für das Immunsystem.

Bananen klein drücken und mit Honig süßen

Den Geruchssinn anregen durch Salatgurken und Paprikastücke, diese dekorativ und bunt auf den Teller drapieren, ist gleichzeitig eine schöne Ansicht für das Auge.

Tisch mit kräftigen Farben decken - keine Servietten mit Obst oder ähnlichem nehmen, könnten gegessen werden.

Getränke bei Schluckstörungen andicken, Dickungsmittel gibt es in der Apotheke.

Süße farbige Getränke (wie TriTop)

Ergonomisch geformtes verstellbares Besteck mit einem gummierten Griff (Sanitätshaus)

Teller mit Schiebekante

Nasenbecher, Trinkbecher mit Strohhalm

Diabetisch mit Süßstoff gesüßte Speisen und Getränke vermeiden, können zu Durchfall führen.

Apfelsaft und Birnensaft wenig anbieten, enthält zuviel Fruchtzucker, der von älteren Menschen schlecht verdaut wird.

Ruhige und freundliche Umgebung

Zeit lassen beim Essen

Rituale und feste Zeiten schaffen, gleichbleibende Abläufe.

Hilfestellung beim Essen geben

Gute Beleuchtung des Essplatzes

Mahlzeiten gemeinsam einnehmen

Ruhige, freundliche Atmosphäre bei den Mahlzeiten.

Wer möchte und kann, kann beim Tischdecken und beim Zubereiten der Mahlzeiten mithelfen.

Tischmanieren hinnehmen, wie sie sind

Gegebenenfalls feuchte Tücher zum Abwischen der Hände bereitlegen

Manchmal helfen Rituale, wie ein Spiel, zum Beispiel "einen Löffel für jeden, den Du magst", und dann die Namen der Kinder, Enkelkinder usw. nennen.

Beim Trinken 2 Gläser füllen und miteinander anstoßen auf verschiedene Dinge und Gelegenheiten, und jedes Mal einen Schluck- oder mehrere Schlucke trinken.

Wenn eine "normale" Nahrungsaufnahme nicht mehr möglich ist, kann auf hochkalorische vollbilanzierte Trinknahrung (etwa Fresenius, Fortimel, Nurtricia, Fresubin) und Supplemente zurückgegriffen werden, diese decken den Tagesbedarf ab.
Diese hochkalorische Nahrung kann zu "normalen" Speisen ebenso ergänzend gegeben werden.

Wenn sehr wenig getrunken wird, die Möglichkeit einer subkutanen Flüssigkeitszufuhr überlegen und mit dem Hausarzt sprechen. In Pflegeheimen wird dies bei entsprechender Indikation meist selbstständig veranlasst.

Die hier vorgestellten Ernährungstipps für Menschen mit Demenz und Alzheimer sind als Anregungen zu verstehen. Selbstverständlich kommt es immer auf den individuellen Einzelfall an.

Lesen Sie auch:
Essen und Trinken bei Demenz
Ernährung und Rezepte bei Altersdemenz
PDF-Checkliste für Essen & Trinken bei Demenz


Zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 08. Februar 2017 20:28


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Menschen mit Demenz, die sich oft der Ansprache durch Angehörige und Pflegepersonal entziehen und in ihrer eigenen Welt leben, reagieren sehr gut auf Haustiere, insbesondere Hunde. Die Tiere können bei den Menschen eine Türe, die zugeschlagen ist, wieder öffnen. Menschen mit Demenz sind sehr gut über die Gefühlsebene zu erreichen, und dort setzen die Tiere an. Dies teilt die deutsche Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie mit.

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